Kochen und Backen

Tipps und Tricks zu jeder Lebenslage. Dinner For One, Pfeffer und Chili auseinanderhalten, die smarte Waschmaschine bedienen: Hier wird dir geholfen.
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Kochen und Backen

Beitrag von Robbie Sandberg Site Admin » 09.12.2021, 10:24

Hier ist Platz für Tipps und Tricks aus der Küche.
Woher weiß man, wann die Zwiebeln in der Pfanne glasig sind? Wie teilt man ein Stück Butter in zwei gleiche Hälften? Wie wendet man Würstchen in der Pfanne oder auf dem Grill?
Teilt eure Lösungen für Fragen wie diese und lernt von anderen dazu. Gerne auch an Hand erprobter Rezepte.

Kochen mit Alexa

Beitrag von Robbie Sandberg Site Admin » 09.12.2021, 10:30

Für die Rezeptsuche ist ja die Website von Chefkoch.de eine beliebte Quelle. Mit Screen-Reader gestaltet sich die Suche auf der Website allerdings ziemlich schwerfällig. Außerdem möchte man vielleicht nicht die Tastatur mit Mehl bestäuben oder die Braille-Zeile mit Ei zu kleistern, wenn man eine Zutat nachgucken muss.

Wenn man mal nicht weiß, was man kochen soll oder verschiedene Rezepte ausprobieren möchte, kann man Alexa fragen. Dazu muss man in der App zuerst den Chefkoch-Skill aktivieren.
Man sagt dann z.B.: „Alexa, Chefkoch, Muffins“ oder „Alexa, Chefkoch, Käse-Sahnesauce.“
Alexa such dann auf Chefkoch.de nach entsprechenden Rezepten und nennt das Erste“. Wenn man ein weiteres Rezept hören möchte, kann man das mit dem Kommando „Alexa, nächstes Rezept“.
Beim Kochen kann man sich die Zutaten vorlesen lassen, in dem man einfach sagt, „Alexa, Zutaten“ oder „Alexa, Zutaten für drei Portionen“. Dazu muss man das Rezept vorher aufgerufen haben. Wenn man kein Kochbuch lesen kann oder nicht mit backsigen Händen auf dem Smartphone rumwischen möchte, ist das eine bequeme Alternative.
Wenn man doch lieber selbst das Rezept durchgehen möchte, kann man es sich in die Alexa-App schicken lassen. „Alexa, schicke mir das Rezept.“
Lasst es Euch schmecken!

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    Felix Högl
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Die Brücke-Rezeptsammlung

Beitrag von Felix Högl DBSV Mitarbeiter » 09.12.2021, 10:35

Hallo liebe Leute!

"Was gibt es denn heute zum Abendessen?" Da ist sie wieder die alte Frage. Ob mit Kindern, dem Partner oder ganz allein, meist scheitert die Beantwortung nur an mangelnder Inspiration. Da wollen wir Abhilfe schaffen. In der DBSV-Jugendzeitschrift "Die Brücke" erscheint jeden Monat ein schnelles, einfaches und leckeres Rezept, das wir für euch auch auf unserer Website teilen.

Unter https://www.dbsv.org/rezepte.html findet ihr viele schmackhafte Rezepte zum Ausprobieren. Das Rezept für diesen Monat waren herbstliche Kartoffelpuffer und die sind auf jeden Fall einen Versuch wert! Nom Nom Nom :)
Unter diesem Thema halte ich euch auch gern über neue Leckereien auf dem Laufenden.

Also ran an den Herd und Los geht es!
Viele Grüße
Felix

Rezept: Chili sin o con carne

Beitrag von Andreas Goerdes » 09.12.2021, 10:41

Wann und wo Chili con Carne das erste mal zubereitet wurde, weiß niemand so genau. Experten sind sich jedoch einig, dass es kein mexikanisches Gericht ist. Ansprüche auf die Herkunft der Rezeptur erheben die US-Bundesstaaten Arizona, Texas und New Mexico.
Während die einen über die Herkunftsregion streiten, zanken sich die anderen darüber, wer das Gericht zuerst zubereitet hat. Soll man der US-Army glauben, die behauptet, das Rezept entwickelt zu haben? Oder wissen es die Historiker besser, die vermuten, dass die Rezeptur auf griechische, spanische oder chinesische Einwanderer zurück geht? Die katholische Kirche erhebt ebenfalls Anspruch auf das Rezept: ess soll einer spanischen Nonne im 17. Jahrundert in einem Traum erschienen sein. Andere glauben wiederum, dass das Schmorgericht aus der texanischen Gefängnisküche stammt, da die Zutaten nicht viel gekostet haben.
Es gibt zahlreiche weitere Vermutungen, die ich hier nicht aufführen will, da sie zu abstrus klingen. Die beiden Möglichkeiten, die mir am glaubhaftesten erscheinen:
* Viele Tejanos, mexikanisch stämmige Texaner, lebten an der Armutsgrenze. Die Zutaten für das Chiligericht waren billig und einige davon konnten selbst angebaut werden.
* Pemmikan war eine Konservierungsmethode der nordamerikanischen Ureinwohner, um Fleisch haltbar zu machen. Das Fleisch wurde bei mäßiger Hitze mit scharfen Chilis, Salz und Fettgetrocknet. Das so konservierte Fleisch wurde dann bei Bedarf mit Wasser und weiteren Zutaten wie Bohnen oder Mais für den Verzehr gekocht.
Der Schauspieler Peter Falk ist wohl der berühmteste Chili con Carne Botschafter. Als Inspektor Colombo kehrte er des öfteren in der gleichnamigen Fernsehserie in ein kleines Lokal namens Barney ein, um Chili zu essen.
Das "Original Rezept" gibt es schlichtweg nicht. Es gibt unzählige Varianten und Abwandlungen, wie mein Chili sin Carne , das mit viel Bohnen und Mais, jedoch ohne Fleisch zubereitet wird. Mein Rezept Chili con Carne im Texas-Style kommt ohne Bohnen, Mais oder dergleichen aus. Rindfleisch und Chili sind die Hauptakteure, es gibt einige wenige weitere Zutaten, die jedoch nur eine kleine Nebenrolle einnehmen.
Viel Spaß beim Nachkochen!

Rezept für Butterplätzchen ohne Wage

Beitrag von Robbie Sandberg Site Admin » 09.12.2021, 11:28

Bei unseren Butterplätzchen fangen wir mit einem einfachen Basisrezept an. Für experimentierfreudige Menschen gibt's dann noch einige Variationsmöglichkeiten.

Für die Butterplätzchen braucht ihr keine Küchenwage. Zum abmessen der Zutaten reicht eine Tasse (gleich ein Kaffeepott) oder ein 200 ml Wasserglas.

Zuerst machen wir einen Mürbeteig. Dieser Teig ist die Basis für viele Plätzchen und Kuchen. Spekulatius z.B. sind aus Mürbeteig mit Gewürzen.

Zutaten:
  • 1 Tasse Mehl (entspricht 200 Gramm)
  • ½ Tasse Zucker (entspricht 100 Gramm)
  • 1 Ei
  • 125 g Butter
  • Optional 1 Päckchen Vanillezucker
Zubereitung:

Um 125 Gramm Butter zu erhalten, wickelt ein 250 Gramm Paket Butter aus und lasst es flach auf dem Butterpapier liegen. Setzt ein langes Messer diagonal, von einer Ecke zur anderen auf und halbiert die Butter, in dem ihr das Messer langsam runterdrückt. Dabei nicht sägen, sondern einfach runterdrücken. Wenn ihr durch seid, das Messer leicht nach links und rechts kippen, um die zwei Hälften zu trennen.
Die Butter sollte kühl, aber geschmeidig sein, also nicht direkt aus dem Kühlschrank zum Teig geben.

Packt die Butter in eine Schüssel, in der ihr den Teig kneten wollt.
Füllt den Kaffeepott oder das Wasserglas bis zum Rand mit Mehl. Beim Einfüllen, drückt das Mehl im Glas runter, um die Luft aus den lockeren Klumpen zu drücken.
Kippt die ca. 200 g Mehl in die Schüssel.
Füllt die Tasse oder das Glas etwa zur Hälfte mit Zucker. Ob ihr etwas über oder unter der Hälfte liegt, ist egal, weil der Zuckeranteil sich nicht auf die Konsistenz des Teigs auswirkt. Ich nehme immer weniger Zucker als in Rezepten angegeben, weil mir der Teig sonst zu süß wird. Eine viertel Tasse reicht also auch.
Kippt den Zucker in die Schüssel. Gebt eine Priese Salz und, falls vorhanden, den Vanillezucker dazu.
Jetzt schlagt noch ein Ei in die Schüssel. Ich lege dazu ein Messer mit der Schneide nach oben auf den Schüsselrand und haue das Ei quer zum Messer auf die Klinge, so dass sie ungefähr zur Hälfte eindringt. Dann ziehe ich die Eierschale mit den Fingern auseinander.

Zum Kneten des Teigs könnt ihr einen Mixer mit Knethaken nehmen, ihr könnt aber auch mit den Händen kneten. Dazu braucht man etwas Geduld.
Letztlich entsteht ein geschmeidiger Batzen. Er kann leicht klebrig sein, es sollte aber kein Teig an den Händen kleben bleiben.
Wenn der Teig zu weich ist, muss man Mehl zugeben, wenn er zu bröselig ist, muss man Butter zugeben.
Den fertigen Teig für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank stecken.

Jetzt habt ihr die Wahl. Ihr könnt den Teig auf einer mit Mehl bestäubten Fläche ausrollen, bis er etwa einen halben Centimeter dick ist und dann mit Ausstechförmchen die Plätzchen ausstechen.
Oder ihr zupft kleine Klümpchen vom Teigbatzen ab, rollt sie zwischen den Handflächen zu Kugeln und drückt sie platt. Das ergibt auch schöne, runde Plätzchen, man muss nur aufpassen, dass sie nicht zu dick sind.
Legt die Plätzchen auf ein Backblech, das entweder mit Mehl bestäubt oder mit Backpapier ausgelegt ist.
Jetzt im vorgeheizten Ofen bei ca. 180 Grad Ober-Unterhitze oder 160 Grad Umluft etwa 10 bis 12 Minuten backen.
Wenn man die Plätzchen rausholt, sind sie noch weich. Sie müssen erst abkühlen und aushärten.

Wer die Plätzchen mit Zuckerguss verfeinern möchte, kann 2 Esslöffel Zitronensaft mit 6 Esslöffeln Puderzucker verrühren und mit einem Teelöffel auf die Plätzchen geben, dann fest werden lassen.
Zwei Esslöffel entsprechen etwa dem Saft einer halben Zitrone.

Ihr könnt auch den Teig variieren, indem ihr einen Teil Mehl durch gemahlene Nüsse ersetzt oder geriebene Schokolade dazutut. Es kann sein, dass ihr dann doch noch mehr Mehl zugeben müsst. Geht dabei einfach nach der Konsistenz des Teigs wie oben beschrieben.

Viel Erfolg beim Backen! Schreibt hier gerne eure Erfahrungen rein. Natürlich könnt ihr auch eigene Tipps zum Backen teilen.

Ergänzung zum Plätzchen-Tassenrezept

Beitrag von Reiner Delgado DBSV Mitarbeiter » 09.12.2021, 17:06

Teig ausrollen und ausstechen:
Die Unterlage muss gut mit Mehl bestäubt sein, damit der Teig nicht kleben bleibt.
Man legt dann den Teig darauf und drückt ihn mit den Händen zu einem platten Fladen.
Nun kann man mit einem Nudelholz den Teig dünn ausrollen. Hat man das nicht da, geht auch eine Flasche, z. B. eine Weinflasche.
Auch das Rollholz (oder Flasche) mit Mehl bestreuen.
Am besten immer von der Mitte Richtung Rand rollen und nicht am Rand beginnen; sonst kann der Teig kleben bleiben und sich um die Rolle wickeln.

Zum Ausstechen kann man natürlich entsprechende Förmchen nehmen, aber mit einem dünnwandigen Glas gibt es auch schöne runde Plätzchen.
Den Teig dicht an dicht ausstechen, die Plätzchen vorsichtig von der Platte lösen und aufs Blech setzen; den restlichen Teig zusammenkneten und wieder ausrollen und ausstechen.

Mit Gewürzen wie Zimt oder Kardamom kann man die Plätzchen noch Weihnachtlicher machen. Kakaopulver, geriebene Schokolade oder mit einem Messer in grobere Stücke gehackte Schokolade machen ihn schön schokoladig.

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Zwiebeln dünsten

Beitrag von Hawkeye » 19.12.2021, 22:37

Hallo Zusammen,

dann stelle ich einfach mal die Frage:

Wie kann ich als blinder am besten Zwiebeln dünsten?

Und wirklich auch nur dünsten, bis die Zwiebeln glasig sind. Sie sollen nicht verbrennen!

Ich stelle mir gerade schöne Bratkartoffeln mit Speck und Zwiebeln vor...

Wie macht ihr das?

Ich meine möglichst gleichmäßige Kartoffelscheiben, das bekommt man mit gewissen Küchenhelfern noch hin, das gleich gilt für das Würfeln einer Zwiebel, aber die Zwiebeln dann in der Pfanne braten, zusammen mit dem Speck...

für Tricks und Kniffe wäre ich dankbar!

Viele Grüße

Hawkeye

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Re: Zwiebeln dünsten

Beitrag von Hilal-Nur » 15.11.2022, 10:57

Hallo Hokey,
Ich würde erst einmal Öl in die Pfanne geben und für einige Sekunden auf mittlerer Stufe erhitzen. Daraufhin würde ich die in feine Würfel geschnittenen Zwiebeln in die Pfanne geben und mit einem Kochlöffel immer wieder leicht umrühren, damit sie nicht kleben bleiben. Wenn Sie etwas weicher geworden sind, sind sie perfekt. Achtung: Sie sollten nicht zu weich sein, denn so können sie schnell anbrennen.
Bei den ersten Versuchen habe ich immer wieder gescheitert, aber mit der bekomme ich immer mehr ein Gefühl dafür. Und auch wenn man es als geübte Person mal anbrennen lässt, ist es nicht so tragisch.
Ich hoffe, dass ich dir weiterhelfen konnte.
Mit besten Grüßen
Hilal
Hawkeye hat geschrieben:
19.12.2021, 22:37
Hallo Zusammen,

dann stelle ich einfach mal die Frage:

Wie kann ich als blinder am besten Zwiebeln dünsten?

Und wirklich auch nur dünsten, bis die Zwiebeln glasig sind. Sie sollen nicht verbrennen!

Ich stelle mir gerade schöne Bratkartoffeln mit Speck und Zwiebeln vor...

Wie macht ihr das?

Ich meine möglichst gleichmäßige Kartoffelscheiben, das bekommt man mit gewissen Küchenhelfern noch hin, das gleich gilt für das Würfeln einer Zwiebel, aber die Zwiebeln dann in der Pfanne braten, zusammen mit dem Speck...

für Tricks und Kniffe wäre ich dankbar!

Viele Grüße

Hawkeye

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Re: tipps zum Eiertrennen und mixen ohne zu spritzen

Beitrag von Hilal-Nur » 15.11.2022, 11:45

Hallo zusammen,
Ich bin Hilal vom Instagram Kanal und möchte euch heute zwei coole Tipps beisteuern, die mir das backen erheblich erleichtern.
Als erstes zum Thema Trennung von Eigelb und Eiweiß: ein Ei aufzuschlagen gestaltet sich eigentlich ziemlich einfach. Das Ei im Querformat mit beiden Händen rechts und links festhalten, auf einer Oberfläche aufschlagen, anschließend das aufgeschlagene Ei über einem Gefäß auseinanderziehen und sofort hineingeben. Das einzig kritische an dieser Methode ist, dass Eigelb und Eiweiß ungetrennt bleiben. Es gibt aber so einige Rezepte, bei welchen die Trennung der beiden erforderlich ist, beispielsweise für weichere und lockerere Tortenböden oder selbstgemachte Puddings ist dies besonders von Vorteil. Für das trennen habe ich es oft mit speziellen Utensilien versucht, was sich jedoch als schwierig erwiesen hat. Auf dem YouTube Kanal eines türkischen Blinden Vereins bin ich dann auf folgenden Tipp gestoßen: Das Ei im Hochformat halten, so dass die spitze nach unten zeigt; anschließend das Ei so auf der Unterseite ganz vorsichtig aufschlagen, nachfühlen, ob an der Unterseite ein Loch entstanden ist, eventuell die kleinen Schalenreste entfernen und das nun tropfende Ei über ein Gefäß halten, so dass der Inhalt hineinfließt. No worries, aus dem Ei fließt nun ausschließlich das Eiweiß heraus, welches sich eher flüssig anfühlt. Fühlt beim fließen vorsichtshalber immer wieder mit einem Zeigefinger nach, ob das Ei möglicherweise ausläuft. Wenn das Loch jedoch nicht so groß ist, passiert dies in der Regel nicht. Auch am Geräusch kann man erkennen, dass es noch fließt: es hört sich ein wenig so an, als würde man eine kleine Flasche ausschütten. Wenn das Eiweiß vollständig ab geflossen ist, fühlt sich das Ei in der Hand deutlich leichter an. Die untere Hälfte ist nun vollständig leer, was man mit dem Finger im Inneren ertasten kann. Auch kann man ertasten, wie sich das Eigelb anfühlt, und zwar auch flüssig, aber deutlich schwabbelleger, sodass es nicht direkt abfließt. Um es aus dem Ei heraus zu bekommen und in ein anderes Gefäß zu füllen, könnt ihr einfach das Ei beliebig aufschlagen, etwa wieder im Querformat. Seid jedoch auch hier vorsichtiger, als beim normalen aufschlagen, denn das Ei ist ja schon ein wenig zertrümmert worden. Fühlt generell immer wieder nach, ob Schalenspuren vorhanden sind und beseitig diese. Das Ganze funktioniert bei mir erstaunlich gut, auch wenn es etwas länger dauert und für die Hände eine etwas unangenehmere Angelegenheit ist, als beim normalen aufschlagen. Probiert es gerne aus.😊
Nun zum Thema mixen ohne spritzen: es gibt tatsächlich spezielle Mixbehälter mit einem speziellen Deckel, der sich noch einmal in ihre Teile zerlegen lässt. Genauer gesagt handelt es sich um einen ringförmigen Decke mit runder Aussparung in der Mitte. Für die runde Aussparung gibt es einen zusätzlichen, runden Deckel, der diese und somit den ganzen Behälter verschließt. Wenn Mann nur diesen runden Deckel öffnet, kann man einen Handmixer mit angesteckten Stäben hineinführen. Man wird schnell merken, dass der Mixer von oben zwar weniger, aber genug Spielraum hat, um den gesamten Inhalt des Behälters durchmischen zu können. Anschließend den mixer mit einer Hand und den Behälter mit der Anderen festhalten Und einfach wie gewohnt mixen. Durch die Verengung der Öffnung des Behälters mittels des ringförmigen Deckels kann beim mixen so gut wie nichts heraus spritzen. Um mich sicherer zu fühlen, halte ich meinen Behälter jedoch nicht etwa von unten, sondern lege vorsichtig meine Hand an den Rand der Aussparung, ohne, dass dabei auch nur ein Finger nach ihnen zeigt, denn dies wäre natürlicherweise ziemlich gefährlich.
Ich hoffe, ich konnte euch mit meinen Tips weiterhelfen. Meldet euch gerne bei weiteren Fragen.

Alles Gute und viel Spaß beim backen
Hilal-Nur

So wird trotz Blindheit aus Mitgrillen selbst Grillen

Beitrag von Stephan Dietrich » 12.12.2023, 12:06

Als vor sechs Jahren Deutschland die Fußball Weltmeisterschaft gewonnen hatte gab es kaum ein Spiel, welches ich nicht gemeinsam mit Freunden verfolgt habe.
Selbstverständlich wurde jedes Mal ein Grill aufgestellt und Thüringer Bratwürste und Brätel landeten auf dem Rost.

Mich hat es bekanntlicher Weise nach München und somit weit weg von alten Freunden und guten Thüringer Bratwürsten verschlagen. Das soll mich jedoch nicht
davon abhalten auch diesen Sommer wieder den Grill anzuwerfen. Da ein eigener Garten in München Mangelware ist und zu meinem Bedauern auf meinem Balkon
weder Holzkohlegrill noch Gasgrill erlaubt sind, verblieb mir die Möglichkeit einen Elektrogrill zu kaufen.

Auf der Suche nach einem brauchbaren Elektrogrill

Als ich im Freundes- und Bekanntenkreis von meinem Problem berichtete hat mir ein Bekannter den Elektrogrill
Tefal OptiGrill GC702D
empfohlen. Er gab mir diesen Tipp, da es sich bei diesem nicht um einen normalen Elektrogrill, sondern um einen Kontaktgrill handelt. Der große Vorteil
an so einen Grill ist, dass die Hitze nicht nur von unten sondern auch von oben kommt, wodurch das rechtzeitige Wenden, um das Grillgut gleichmäßig zu
garen, entfällt. Ein weiterer und für mich ausschlaggebender Vorteil des OptiGrills war, dass er durch Töne signalisiert welcher Garzustand erreicht wurde.
Beide Punkte waren für mich ein klares Kaufargument.

Jeder der bereits Grillerfahrung hat weiß, wie schwer es ist das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Blind ist das noch einmal deutlich schwieriger, wenn
nicht gar unmöglich. Mit der Hilfe des intelligenten Elektrogrills erhoffe ich mir diese Möglichkeit wieder zu eröffnen.

Aufbau und sonstige Eigenschaften

Der OptiGrill von Tefal wirkt sehr robust und stabil gebaut. Diesen Eindruck habe ich, da das rechteckige Gehäuse aus gebürstetem Edelstahl besteht und
auf etwa 5 cm niedrigen, jedoch dicken plastiküberzogenen Beinen sicher steht. Ebenso stabil wirkt der Griff mit dem man die obere Grillfläche anheben
kann.

Auf dem Griff findet man außerdem gut ertastbaren Bedientasten. Hier sind von links nach rechts zu nennen: der Ein- und Ausschalter, eine Taste zum auftauen,
je eine Tasten für die sechs verschiedenen Lebensmittel-Modi (Burger, Geflügel, Sandwich, Bratwurst, Steak, Fisch), die Manual Taste und ganz rechts schließlich
die Bestätigungs- oder Starttaste. Rechts neben den Tasten befindet sich noch zusätzlich ein Lichtindikator, doch dazu später mehr.

Nach dem Öffnen sieht man die beiden aus Teflon hergestellten Grillplatten die mit ihrer Größe von jeweils 33 x 20 cm groß genug für Grillgut für zwei
Personen sein sollte. Die untere Grillplatte ist leicht nach unten geneigt, was den Effekt hat, dass das überschüssiges Fett in den zusätzlich vor den
Grillplatten liegenden Auffangbehälter fließen kann. Weiterhin sieht man jeweils links neben den Grillplatten einen länglich geformten Taster, diese ermöglichen
die beiden Platten nach dem Grillen abzunehmen, um diese genau wie den Auffangbehälter reinigen zu können. Aus der Rückseite kommt nur das 0,8 Meter lange
Stromkabel.

Der Grill wird in einer sehr schlicht gehaltenen jedoch stabilen Kiste geliefert, welche einen sehr vertrauenswürdigen Eindruck machte. Weiterhin befand
sich in dieser Kiste noch das Handbuch, eine digitale Version existiert natürlich ebenso.

Die Inbetriebnahme

Bevor ich mit dem Grillen beginnen konnte, nutzte ich die Möglichkeit die Grillplatten abzunehmen und reinigte diese sowie den Auffangbehälter einmal gründlich.
Anschließend klipste ich die Platten wieder ein positionierte den Grill, den ich zu diesem Zeitpunkt bereits auf den Namen "Monica" taufte, auf meinem
Balkontisch und steckte den Stecker in die Steckdose. Doch bevor es losgehen konnte musste ich erst noch bei dem Fleischdealer meines Vertrauens vorbeischauen
um mir ausreichend Steakfleisch für einen aussagekräftigen Test zu holen.

Wie grillt "Monica"?

Ich ging bei der Inbetriebnahme wie im Handbuch beschrieben vor. Nachdem ich "Monica" über den Ein-/Ausschalter auf dem Griff eingeschaltet hatte sollten
die 6 verschiedenen Lebensmitteltasten abwechselnd blinken. Ich konnte das selbst nicht nachvollziehen, konnte es mir später aber von einem Freund bestätigen
lassen. Nun musste ich den gewünschten Modus wählen. Ich drückte also zunächst die Steak Taste und anschließend die Start Taste. Kurz gesagt drückte ich
also nacheinander die am weitesten links befindliche Taste, dann eine der mittleren, und zuletzt die ganz rechte Taste. Ich habe oberhalb der Tasten mittels durchsichtigen Dymo band und einer Prägezange diese jeweils mit zwei aussagekräftigen Buchstaben beschriftet, so sollte auch die Bedienung im nächsten Jahr wieder problemlos klappen.

Nach jedem Drücken einer Taste war ein Ton zu hören, ein solch eindeutiges Feedback ist immer wichtig. Anschließend hieß es warten, bis der Aufheizvorgang
beendet ist. Dies wird durch den Lichtindikator visuell, aber auch akustisch begleitet. Sobald der Signalton ertönte und der Lichtindikator blinkt hatte
der Grill die Grillplatten entsprechend zum Grillen von Steaks vorgeheizt.

Nun musste ich mittels des Griffs den Deckel mit der oberen Grillplatte öffnen und zwei Steaks auf die untere Grillplatte auflegen. Nachdem ich beide optimal
positioniert hatte, habe ich wieder mit Hilfe des Griffs den Deckel geschlossen um erneut zu warten. Für diese Arbeit empfehle ich eine Grillzange aus
Holz, wie man sie überall kaufen kann.

Anschließend misst der Grill über einen optischen Indikator die Dicke des Fleisches um entsprechend die Gardauer festzulegen. Wenn dies erfolgreich beendet
wurde ertönen zwei kurze Töne. Der Grillvorgang ist im Gange und sobald das Fleisch den Garstufe Blutig erreicht ertönt erneut ein Signalton, ebenso bei
Medium und Durch. Alles was der Nutzer zu tun hat ist, im gewünschten Moment das Fleisch zu entnehmen.

Wer wie ich sein Steak gern Durch mag, kann den Grill auch problemlos unbeobachtet seine Arbeit verrichten lassen, denn Tefal hat dem OptiGrill eine coole
Funktion spendiert. Nach dem Erreichen der Durch Garstufe schaltet er für 30 Minuten die Warmhaltefunktion an und alle paar Minuten ertönt ein Erinnerungs-Signalton.


Mein vorläufiges Fazit

Mit dem Elektrogrill OptiGrill GC702D macht Tefal einiges richtig. Die Maschine kommt in einem angenehm edlen Gewand daher und dank seiner geringen Größe
passt sie super auf meinen Balkon, als auch bei schlechten Wetter in meine Küche. Das Grillen von Steaks funktioniert kinderleicht und es fällt mir schwer
einen Kritikpunkt zu entdecken. Auch die Reinigung geht schnell und einfach vonstatten und abgesehen davon dass das Stromkabel in manchen Situationen vielleicht
etwas kurz geraten ist, gibt es wenig zu meckern.

Ich habe Monica in den letzten beiden Jahren ausgiebig getestet. Hierbei habe ich auch festgestellt,
dass ihr meine heiß geliebten Thüringer Bratwürste, Geflügel, Fisch, Burger und auch Sandwichs so gut gelingen wie die für diesen Test gebratenen Steaks.
Dieser Test wurde ursprünglich unter: https://blindfuchs.de/technik/112-elektrogrill veröffentlicht.

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Schneidetechniken

Beitrag von Hawkeye » 25.02.2024, 13:19

Hallo Zusammen,

im Rahmen einer Zoom Veranstaltung des DBSV wurden 2 LPF Handgriffe aus dem Bereich „Schneidetechniken“ erwähnt.

Hier dazu einmal 2 Videos. Einmal der „Krallengriff“ und einmal der „Tunnelgriff“ (bzw. Brückengriff).




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