Das iPhone wird zum Musikstudio mit der App GarageBand

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Das iPhone wird zum Musikstudio mit der App GarageBand

Beitrag von Reiner Delgado DBSV Mitarbeiter » 25.04.2020, 23:49

GarageBand ist eine Software für Mehrspuraufnahmen. Man kann z.B. ein Lied singen und anschließend selbst eine zweite Stimme dazu singen. Natürlich auch Instrumente aufnehmen.
In einem Seminar des DBSV-Jugendclubs hat uns Ronny Rahde aus Chemnitz gezeigt, wie die ersten Schritte mit GarageBand auf dem iPhone gehen.
Hier der Podcast von Robbie Sandberg zum Seminar zum Reinschnuppern in das, was die App so kann:
Seminar GarageBand im Januar 2020
Die App gibt es nicht nur für iPhone und in erweitertem Umfang für iPad sondern auch für den Mac, wo sie schon nah an eine professionelle Musiksoftware herankommt.
Weil sehr viele blinde Menschen ein iPhone nutzen, ist es verlockend, es auch gleich für Musikaufnahmen zu verwenden. Aber es sei gleich vorweg gesagt: Es geht längst nicht alles mit dieser App, mit VoiceOver geht manches gar nicht und manches ist sehr umständlich. Aber irgendwie ist es auch cool.
Ich bin überhaupt nicht der Musikprofi, weder Studiotechniker noch GarageBand-Experte. Deshalb freut es mich, wenn Ihr Eure Erfahrungen und Tipps zur App auch hier reinschreibt.
Also los geht's.

GarageBand: Start und neuen Song anlegen

Beitrag von Reiner Delgado DBSV Mitarbeiter » 25.04.2020, 23:52

Bei Nutzung der App ist der Bildschirm immer quer mit der Home-Taste nach links. Beim Start der App ist man im Bereich "Meine Songs". Hat man noch keinen Song gemacht, ist da eine leere Liste. Mit dem Feld hinzufügen kann man aber einen neuen Song erzeugen.
Hat man schon Songs gemacht, dann sind diese aufgelistet. Ist ein Song ausgewählt, dann kann man mit Streichen nach oben oder unten verschiedene Funktionen erreichen, z.B. Umbenennen, Duplizieren oder Teilen. Mit "Teilen" kann man den Song z.B. als Klingelton speichern oder per Mail als M4A-Datei verschicken.

GarageBand: Neuer Song

Beitrag von Reiner Delgado DBSV Mitarbeiter » 25.04.2020, 23:55

Hat man mit "Hinzufügen" einen neuen Song erzeugt, dann ist man zunächst im Bereich der Instrumentenauswahl. Außerdem gibt es die Spuransicht. Die Felder in der oberen Leiste sind von links nach rechts:
- Navigation: Damit kommt man zurück zur Songübersicht.
- Instrumente und Life-Loops: Hier wählt man, welches interne synthetische Instrument man spielen will oder ob man über Mikrophon oder eine angeschlossene Gitarre spielen will.
- Spuren: Hier ist die Ansicht aller bereits angelegten Spuren, z.B. Schlagzeug, Klavier, Gesang. Hier kann man die Eigenschaften der Spuren oder aufgenommene Abschnitte bearbeiten.
Im Folgenden schauen wir uns die einzelnen Instrumente und damit die Aufnahmemöglichkeiten genauer an.

GarageBand: Instrument 1: Keyboard

Beitrag von Reiner Delgado DBSV Mitarbeiter » 26.04.2020, 00:13

Im Bereich "Instrumente und Life-Loops" kann man zwischen 11 Gruppen wählen. Zwischen diesen Gruppen springt man hin und her, indem man das Feld zum Anpassen der Seite mittels hoch oder runter Streichen erwischt oder mit drei Fingern rechts oder links streicht.
Die erste Gruppe sind also Tasteninstrumente. In der unteren Leiste steht, was hier angeboten wird.
Hinter "Smart Piano" verbergen sich Tasteninstrumente wie akustisches oder E-Piano, sowie Orgeln. "Alchemy-Synth" ist ein Synthesizer-Klang und beim Sampler kann man einen Klang aufnehmen und dann auf dem Keyboard abspielen.
Man kann ein externes MIDI-Keyboard anschließen und die Klänge des iPhones damit wiedergeben. Das geht so:
Das Kamera-Kit fürs iPhone ist ein Lightning-USB-Adapter. Es hat also auf der einen Seite den Lightning-Stecker, der ins iPhone passt und auf der anderen Seite eine USB-Buchse. Damit kann man ein MIDI-Keyboard oder ein anderes Keyboard oder E-Piano mit dem iPhone verbinden. Das Kamera-Kit gibt es mit oder ohne zusätzliche Stromversorgungs-Buchse. Manche Keyboards sprechen nur an mit der zusätzlichen Stromversorgung. Diese Möglichkeit geht auch beim Spielen von Bass- oder Gitarrenklängen des iPhones.
Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit, Tasten-Instrument-Musik einzuspielen.
Auf dem Display wird eine Keyboard-Tastatur eingeblendet. Mit etwas Übung kann man durch berühren der Tasten tatsächlich auch hier Melodien und Akkorde einspielen. Bei einem iPad geht das natürlich besser, weil da mehr Platz auf dem Display ist. Zudem kann man die Akkord-Funktion aktivieren: "Akkord-Strips einblenden". Damit sind ganz witzige Klangbilder möglich:
Beim Berühren des Displays an der Unteren Kante erklingen die Bass-Töne des Klaviers. Berührt man unten und zieht den Finger auf dem Display hoch, dann erklingen nacheinander die Töne eine Dur- oder Moll-Akkords. Tippt man gleich weiter oben auf's Display erklingen gleich Akkorde. Mit Tippen und Ziehen weiter links oder rechts erklingen andere Grundtöne mit anderen Akkorden.
Diese "smarte" Eingabe wird uns auch bei Bass- und Gitarrenklängen begegnen.
Der nächste Abschnitt verrät Euch mehr über das Arbeiten mit Samples, bei dem witzige Sachen entstehen können.

Sampler - Musik machen mit eigenen Klängen

Beitrag von Reiner Delgado DBSV Mitarbeiter » 30.04.2020, 22:32

Beim Instrument 1 - den Tasteninstrumenten - gibt es neben Klavier, Orgel und Synthesizer auch den Sampler. Dafür gibt es natürlich auch viel professionellere Tools, aber auf dem iPhone ist es auch schon witzig.Das Prinzip ist: Man nimmt einen beliebigen Ton auf, z. B. Die eigene Stimme, eine Porzellanschale, gegen die man schlägt, oder das Geräusch eines Fahrzeuges. Dieser aufgenommene Ton wird von GarageBand in der Tonhöhe der nächstgelegenen Note zugeordnet. Dann kann man diesen Ton auf dem Keyboard in jeder beliebigen Höhe abspielen, als Melodie, Akkorde oder "für Elise" von Beethoven.Ich hatte beimGarageBand-Seminar des DBSV-Jugendclubs einen Termo-Kaffe-to-go-Becher dabei, der einen schönen Klang hat, wenn man gegen die Gummi-Ummantelung klopft. Damit habe ich dann, wie man in Robbies Podcast hört, den Kanon Bruder Jakob gespielt und aufgenommen und noch einige Gastmusiker dazu spielen lassen. Ihr könnt Euch das hier anhören: http://www.yavamos.de/BruderJakob.mp3
Wie nimmt man nun ein Sample auf? Zunächsst wählt man beim Instrument 1 in der Leiste am unteren Display-Rand das Feld Sampler aus.
Es befindet sich dann am unteren Rand des Displays der Button Start. Darauf tippt man, um die Aufnahme zu starten und erneut, um sie wieder anzuhalten. (Mit VoiceOver fokussiert man natürlich erst den Startknopf und tippt dann doppelt zum Starten und noch mal doppelt zum Anhalten).
Jetzt kann man seine Aufnahme bereits auf dem Display-Keyboard oder mit einem angeschlossenen MIDI-Keyboard abspielen. Dabei hört man gleich, dass die iPhone-Geräusche beim Doppeltippen auch mit aufgenommen werden. Es gilt nun also, die Aufnahme in eine schöne und verwendbare Form zu bringen.
Mit dem Button Stimmen kann man einstellen, wie exakt der Ton an die korrekte Tonleiter angepasst wird.
Mit Trimmen kann man vorne und hinten von der Aufnahme etwas abschneiden. Das geht so:
Den Button Trimmen durch Doppeltippen aktivieren. Es wird Dann angezeigt "auswahl Trimmen".
Es gibt nun einen rechten und linken Regler zum Anpassen der Größe. Mit Streichen über das Display sind diese Regler schwer zu finden, aber wenn man mit links oder rechts wischen elementweise springt, findet man diese Regler.
Das vordere Ende schneidet man, indem man den linken Regler zum Anpassen der Größe fokussiert und dann doppeltippt, hält und nach rechts zieht. Es gibt dabei keine akustische Rückmeldung, wie weit man schon geschnitten hat. Man muss also ausprobieren, den Ton auf dem Keyboard spielen und evtl. noch mal den Linken Regler verschieben, solange, bis der Ton genau richtig einsetzt.
Bei meinem Kaffebecher-Experiment hatte ich ein interessantes Erlebnis. Meine melodie wurde einfach nicht schön richtig im Takt mit dem Metronom abgespielt, wie sehr ich mich auch bemühte. Schließlich habe ich gemerkt, dass mein Ton immer noch minimal versetzt mit dem Tastenanschlag einsetzt. Ich habe dann vorne noch ein klein wenig abgeschnitten und dann klang alles gut.
Mit dem rechten Regler zum Anpassen der Größe schneidet man entsprechend am Ende unerwünschte Zeit der Aufnahme ab.
Egal wie lange man eine Taste drückt, der Ton erklingt höchstens so lange, wie die Aufnahme war. Soll der Ton auch länger erklingen, dann kann man den Button Loop aktivieren. Der Ton wird dann immerfort nacheinander wiederholt. Dafür ist es wichtig, dass man die Aufnahme so weit abgeschnitten hat, dass nur Ton und keine Stille zu hören ist. Sonst merkt man die Übergänge bei der Schleifenwedergabe.
Man kann den Ton auch rückwärts abspielen lassen, was manchmal keinen großen Unterschied macht, manchmal aber auch witzig klingt.
Mit dem Button Form kann man das An- und Ausklingen des Tons bearbeiten. Auch das ist nicht ganz ohne. Aktiviert man diese Funktion, dann erscheinen die Steuerpunkte 1 bis 3 die man durch Doppeltippen, halten und ziehen verändern kann. Mit dem Steuerpunkt 1 wird - wenn man diesen nach rechts zieht - der Ton sanft immer lauter. Damit kann man einen harten Anfang des Tons weicher machen. Der Steuerpunkt 2 lässt - wenn man ihn nach unten zieht - den Ton allmählich ausklingen, wenn man eine Taste gedrückt hält.
Mit dem Steuerpunkt 3 schließlich kann man den Ton nachklingen lassen, wenn man eine Taste schon losgelassen hat.
Schließlich kann man noch auf den Namen des Samples tippen, der z. B. "Mein Sample 2" heißt und ihn umbenennen.
Zu erwähnen bleibt noch: Nimmt man z. B. Die eigene Stimme als Sample auf, dann klingt die in der aufgenommenen Tonhöhe ziemlich natürlich.. Spielt man höhere Töne, dann klingt sie Schlumpfartig, weil die Ursprungsaufnahme einfach schneller abgespielt wird. Entsprechend ist es bei sehr tiefen Tönen. Professionellere Sampler erzeugen einen natürlicheren Klang in allen Tonlagen.
Und jetzt viel Spaß beim herumspielen mit selbst aufgenommenen Samples!

Aufnehmen und Abspielen

Beitrag von Reiner Delgado DBSV Mitarbeiter » 08.05.2020, 16:03

Damit Wir gleich mal etwas praktisch ausprobieren können, beschäftigen wir uns jetzt einmal damit, wie man etwas aufnimmt.
Nehmen wir das Einspielen von Klaviermusik über Keyboard. Dafür brauchen wir die Leiste am obren Rand des Displays. Diese besteht aus folgenden Elementen:
• Navigation: Damit kommt man zurück in die Übersicht der Songs.
• Instrumente und Live-Loops: Das führt zurück in die Auswahl der verschiedenen Einspielmöglichkeiten Keyboard, Bass, Schlagzeug, Mikrofon. Hier kann das aktuelle Instrument gewechselt werden. Wenn man sich in der Spuransicht befindet, erzeugt man damit eine neue Spur, für die man dann ein Instrument auswählen kann.
• Spuren: Hier wechselt man in die Spuransicht. Dort werden alle bereits erstellten Spuren angezeigt. Man kann die Spuren markieren und dann bearbeiten, z. B die Lautstärke einstellen, die Spur auf solo schalten (dann erklingt nur diese) oder stumm. Über die Einstellungen kann man weitere Dinge festlegen wie Effekte, Höhen, Tiefen und Balance.
• Schneller Rücklauf: Hiermit stellt man die Abspiel- bzw. Aufnahmeposition ganz an den Anfang. Das ist z. B. Wichtig, wenn man aufgenommen hat und das mit "Widerrufen" rckgängig macht. Für die erneute Aufnahme muss man die Position erst auf Anfang stellen.
• Spielen: Das ist das Abspielen des aktuellen Songs.
• Aufnahme: Damit nimmt man auf. Man kann die Aufnahme auch während des Abspielens aktivieren. Sonst wird ein takt eingezählt und dann staartet die Aufnahme. Es wird immer nur in eine, die jeweils ausgewählte, Spur aufgenommen.
• Metronom: Das Metronom kann man ein- und ausschalten. Es läuft also auch während der Wiedergabe, wenn man es nicht ausschaltet.
• Widerrufen: Damit macht man den jeweils letzten Schritt rückgängig, sei es Aufnahme oder ein Bearbeitungsschritt. Tippt man mehrmals auf Widerrufen, dann werden nacheinander die letzten Schritte rückgängig gemacht.
• Steuerung: Damit kommt man in die Ansicht, wo man den jeweiligen Spielmodus einstellen kann. Beim Keyboard ist das z. B. Der Modus für normales Spielen, Akkorde oder Skalen (wie pentatonisch).
• Einstellungen: Tippt man darauf, dann hat man die Wahl zwischen Song- und Spureinstellungen. Dazu mehr in anderen Beiträgen.
Unter der oberen Leiste gibt es den Einsteller für die Aktuelle Position im Song in Takt, Beat und Tick. Dieses Feld ist grafisch ein Dreieck, an dass sich eine senkrechte Linie anschließt, die je nach Position übers Display wandert. Daher ist es nicht so leicht zu finden, wenn man mit dem Finger übers Display geht. Berührt man das Feld Einstellungen recht oben in Display und wischt dann einmal nach rechts, kommt man dort hin. Die Songposition lässt sich auf zwei Arten einstellen:
• mit nach oben oder unten streichen wird die Position um einen Takt verschoben.
• Durch Doppeltippen, Halten und nach rechts oder links Ziehen kann die Position in kleineren oder größeren Abschnitten verschoben werden.
Und nun viel Spaß bei den ersten Aufnahmen.

Songeinstellungen: Tempo und Taktart

Beitrag von Reiner Delgado DBSV Mitarbeiter » 08.05.2020, 16:07

Wenn man einen neuen Song aufnehmen will, hat man meist einiges festzulegen, vor allem das Tempo.
Das geht in den Songeinstellungen, die wir so erreichen: Auf Einstellungen am rechten oberen Displayrand tippen. Dann Auf Songeinstellungen.
Hier gibt es folgende Möglichkeiten:
• Metronom und Einzähler: Hier kann eingestellt werden, wie sich das Metronom anhört und wie vor der Aufnahme eingezählt wird.
• Tempo: Dies steht standard auf 110. Öffnet man dieses Menü dann könnte man den Wert eigentlich mit nach oben oder unten Streichen einstellen. Das hat mit VoiceOver aufgrund eines Programmierfehlers aber keine Auswirkungen. Das Tempo ändert sich, wenn mann auf den Tempo-Wert doppeltipps, hält und nach oben oder unten zieht. Es gibt dabei leider keine akustische Rückmeldung. Man muss also im Blindflug vorsichtig ziehen und dann schauen, wie der Wert ist.
• Takt: Hier wird 4/4-Takt, 3/4 oder 6/8 eingestellt.
• Tonart: Hier kann man die Tonart transponieren, die mit dem Keyboard auf dem Display abgespielt werden kann.
• Jam Session: Hier kann man online mit anderen zusammenspielen. Das habe ich aber nicht ausprobiert.

Re: Aufnehmen und Abspielen

Beitrag von Robbie Sandberg Site Admin » 25.06.2020, 14:00

Manchmal möchte man nur einen bestimmten Part nochmal einsingen oder einspielen. Der Rest der vorigen Aufnahme soll aber bleiben.
Oder man möchte nicht jedes Mal beim Aufnehmen die Intro abwarten, weil der Gesang eh erst bei Takt 5 oder 10 einsetzt.
Man stellt die Abspielposition wie oben beschrieben auf den Takt ein, ab dem man neu aufnehmen möchte. Dabei sollte man bedenken, dass die Musik einen Takt früher mit dem Metronom einsetzt. Die Aufnahme beginnt erst nach dem Einzählen.
Nun kann die Aufnahme mit Zwei-Finger-Doppeltipp gestartet werden. Im gegensatz zum Doppeltipp auf die Aufnahme-Taste, bleibt bei dieser Methode die Abspielposition erhalten. Wenn man die Aufnahme mit Zwei-Finger-Doppeltipp stoppt, kann man mit der gleichen Geste erneut ab der eingestellten Abspielposition aufnehmen.
Das eignet sich besonders gut, wenn man einen Part oder den ganzen Song wiederholt aufnehmen will, bis man zu frieden ist.
Tipp: Bevor man die Aufnahme startet, sollte man mit einmal Wischen den Fokus von der Abspielposition entfernen, weil VoiceOver sonnst während der Aufnahme immer den aktuellen Takt ausgibt.

Re: Neuer Song

Beitrag von Robbie Sandberg Site Admin » 26.06.2020, 13:49

Ein neu hinzugefügter Song hat standardmäßig eine Länge von acht Takten. Das sollte man unbedingt ändern, bevor man Instrumente einspielt oder aufnimmt.
Man wischt dazu von der Navigation-Taste aus nach rechts bis zur Anzeige der Master Timeline und darin bis auf Song-Abschnitte. Darin tippt man auf den bisher einzigen Abschnitt mit acht Takten, setzt einen Haken bei automatisch und tippt dann auf fertig.
Jetzt wird die Taktzahl der Länge der Aufnahmen angepasst.

Schlagzeug Spielen leicht gemacht

Beitrag von Reiner Delgado DBSV Mitarbeiter » 15.07.2020, 15:00

Das Instrument Nr. 2 bei GarageBand sind die Drums.
Um eine Schlagzeugspur anzulegen gehen wir z. B. In der Spuransicht auf das letzte Element "Spur hinzufügen" und kommen damit in die Instrumentenauswahl.
Durch wischen mit 3 Fingern nach links kommen wir je ein Instrument weiter. Bei den Drums werden drei Varianten angeboten, die am unteren Rand des Displays aufgelistet sind.
1. Die Akustischen Drums sind ein Schlagzeug, das auf dem Display angezeigt wird. Eine Trommel wird angeschlagen, wenn man sie auf dem Display berührt. Wischt man z. B. Wahllos über das Display, entsteht ein lustiges Schlagzeugsolo. Die Trommeln können auch über ein MIDI-Keyboard gespielt werden.
2. Im Beat-Sequenzer kann man sich einen Takt Schlagzeug in Ruhe zusammenstellen. Aktiviert man diese Variante, dann wird eine Tabelle angezeigt, e in der ersten Spalte die Trommeln auflistet, z. B. Kick, Snare, tom. In den Zeilen neben den Trommeln werden als Schritt 1 bis 16 die 16tel eines 4/4-Taktes angezeigt. Man sucht z- B. auf dem Display am linken Rand den Kick - also die Base Drum. Dann wischt man nach rechts und bekommt die Schritte 1 bis 16 angezeigt. Man tippt auf den Schritt doppelt, bei dem der Kick erklingen soll. Wenn die Base Drum also einen 4/4-Takt durchschlagen soll, wählt man die Schritte 1, 5, 9 und 13 aus. Für alle anderen Trommeln, die erklingen sollen, macht man das genau so. Am unteren Ende der ersten Spalte kann man Zeilen hinzufügen. Tippt man darauf, werden weitere Rhythmusinstrumente angezeigt, von denen man eines auswählen kann, um die Auswahl der Trommeln zu erweitern. Im unteren linken Bereich des Displays gibt es den Button "Spielen"; aktiviert man diesen, dann erklingt der Beat, den man sich zusammengestellt hat. Man kann nun auf Aufnahme tippen. Der Beat wird dann immer wieder aufgenommen, bis man die Aufnahme wieder stoppt. Braucht man ein abwechslungsreicheres Rhythmusmuster, dann kann man in einer neuen Spur andere Beats erstellen und diese an den benötigten Stellen im Song aufnehmen.
3. Die "Smart-Drums" machen einem das Trommeln noch leichter: Auch hier gibt es eine Art Tabelle. Diesmal am rechten Rand des Displays werden die verschiedenen Trommeln angezeigt. Berührt man eine, dann hört man den Namen und den Klang und es wird angesagt: Außerhalb des Gitters. Nun muss mann bei der gewünschten Trommel doppeltippen und halten und dann nach links ins Gitter ziehen, um festzulegen, wie diese Trommel gespielt werden soll. Von links nach rechts hat man die Optionen von "sehr einfach" bis "sehr komplex". Von oben nach unten ist die Option von "sehr laut" bis "sehr leise". Tippt man also bei der Snare Drum doppelt und hält, zieht ins Gitter und lässt links unten im Gitter los, dann erklingt die Snare Drum in einem sehr regelmäßigen Rhythmus sehr leise. Man kann so beliebige Trommeln erklingen lassen, indem man sie an die gewünschte Position im Gitter zieht . Der Rhytzhmus selbst wird von Garage-Band zusammengestellt und klingt meistens ganz nett.
Viel Spaß beim Trommeln!

Spuren und Aufnahmen bearbeiten

Beitrag von Reiner Delgado DBSV Mitarbeiter » 16.07.2020, 14:24

Hat man Aufnahmen gemacht und möchte sie bearbeiten, dann wechselt man in die Spuransicht, indem man auf Spuren links oben auf dem Display tippt. Damit man immer über alles informiert ist, sollte in VoiceOver "Hinweise Sprechen" eingeschaltet sein. In der Spuransicht hat jede Spur eine Zeile. Hat man so viele Spuren, dass nicht alle aufs Display passen, dann kann man mit 3 fingern auf oder ab wischen, um mehr Spuren angezeigt zu bekommen.
Sagen wir mal, wir haben eine Spur, die heißt "Vocals". Das erste Element für diese Spur sagt dann an: Vocals Spur Mixer, Spur 1, Mixersteuerungen.
Durch Doppeltippen und Halten wählt man diese Spur aus. Damit wirken sich die Aktionen, die man ausführt, auf diese Spur aus.
Durch doppeltippen, halten und nach oben oder unten ziehen, kann man die Spur in der Reihenfolge aller Spuren verschieben.
Tippt man doppelt, werden für alle Spuren 3 weitere Elemente angezeigt: Solo, Stumm und Lautstärke. Solo bedeutet, dass nur diese eine Spur erklingt. Stumm bedeutet, dass diese Spur nicht erklingt. Auf dem Lautstärkeregler kann man mit auf- und abwischen die Lautstärke dieser Spur einstellen.
Hat man eine Spur durch Doppeltippen und halten ausgewählt, dann kann man durch auf- und abwischen auf dem Button der Spur noch weitere Funktionen erreichen: Löschen, Dublizieren und Mischen.
Neben dem ersten Button, der die gerade beschriebenen Funktionen bereitstellt, wird in einer Zeile die Spur dargestellt. Wenn der Song länger ist, passt diese Zeile nicht ganz aufs Display. Durch Wischen mit 3 Fingern nach links kommt man in der Spuransicht weiter nach rechts bzw. weiter nach hinten im Song. Tippt man auf den leeren Bereich der Spur, dann wird z. B. angesagt: Vocal Spur, 1 Region. Auch hier kann man durch auf- und abwischen weitere Funktionen erreichen: Loop (womit die Spur immer wieder nacheinander abgespielt wird), Zusammenfügen, Einsetzen, Kopieren, alles Auswählen, Trimmen, Teilen, Ausschneiden, Aktivieren (Standard). Die Aktionen, die man ausführt, wirken sich an der Stelle der Spur aus, wo sich die Abspielposition gerade befindet.
Hat man in einer Spur etwas aufgenommen, dann werden diese Aufnahmen als Regionen dargestellt. Ihre Position und länge entspricht der Zeit, die sie dauern. Eine Aufnahme von nur einem Takt ist also auch auf dem Display sehr kurz. Die Regionen kann man durch Berühren fokussieren und mit einem Doppeltipp auswählen. Es wird dann auch angesagt, dass sie ausgewählt sind. Tippt man erneut doppelt auf die Region, dann werden Menüelemente eingeblendet: Löschen, Loop, Kopieren, Ausschneiden, Teilen,
weitere Objekte; hinter den weiteren Objekten verbirgt sich z. B Umbenennen und bei MIDI-Spuren auch das Quantisieren; mit dieser Funktion kann man eine Aufnahme in einen exakten Rhythmus bringen.
Wenn man eine Region ausgewählt hat, kann man noch mehr mit ihr tun. Leider sind die folgend beschriebenen Aktionen aber mit VoiceOver oft nur sehr kompliziert und ungenau möglich. Ich brauche meist viele Anläufe, bis ich das gewünschte Ergebnis habe. Wenn möglich, nehme ich mir jemand Sehendes als Unterstützung zur Hilfe. Der Apple-Support hat mir auch mitgeteilt, dass die Probleme erkannt wurden, aber derzeit keine Lösung da ist. Aber mit reichlich Geduld geht doch einiges.
Region verschieben:
Wenn man doppeltippt und hält, kann man eine Region innerhalb einer Spur nach vorn oder hinten verschieben, indem man den Finger auf dem Display nach rechts oder links schiebt. Wo der Anfang der Region gerade ist, bekommt man dabei angesagt. Hat man also z. B. eine Aufnahme bei Takt 1 begonnen und entschließt sich dann, noch ein Vorspiel davor zu setzen, kann man auf die Aufnahme doppeltippen, halten und nach rechts ziehen bis z. B. Takt 5 Beat 1 angesagt wird.
Vorsicht: Regionen können nicht ineinander verschoben werden. Wenn Region 1 bei Takt 1 beginnt und 8 Takte lang ist und bei Takt 11 Region 2 beginnt, kann man die Region 1 nicht einfach um 4 Takte nach rechts verschieben, weil sie sich dann mit Region 2 in die Quere kommt. Eine Region wird dann automatisch verkürzt. Zum Glück gibt es in der oberen Leiste den Widerrufen-Button, mit dem man Dinge wieder rückgängig machen kann.
Regionen können auch nach unten oder oben in andere Spuren verschoben werden. Auch hier ist darauf zu achten, dass an der gewünschten Stelle für die Region auch genug freier Platz ist.
Regionen kopieren:
Über das Einblendmenü kann man eine ausgewählte Region kopieren - also doppeltippen und im eingeblendeten Menü Kopieren auswählen. Man kann dann die Abspielposition an die gewünschte Stelle bringen und die Region in derselben oder in einer anderen Spur, die man vorher auswählt, einfügen. Das gelingt mir oft nicht korrekt, sodass ich nachjustieren muss.
Regionen Kürzen:
Eine Aufnahme kann man bei einer exakt eingestellten Position beginnen. Das Stoppen gelingt aber nicht so exakt. Damit man nahtlos weiter Aufnehmen kann oder eine Region passgenau anfügen kann, muss man das Ende der Region kürzen. Man hat z. B. 8 Takte aufgenommen, die Region endet aber bei Takt 9 Beat 2, dann will man das Ende exakt auf Takt 8 Beat 4 bringen. Das geht so: Wenn eine Region ausgewählt ist, wird links von ihr der "linke Regler zum Anpassen der Größe" angezeigt und rechts von ihr der "rechte Regler zum Anpassen der Größe". Diese Regler muss man mit dem Finger auf dem Display finden, was oft sehr schwer ist. Man kann sie in der Spur auch erreichen, indem man nach rechts oder links wischt, aber wenn man die Regler so benutzt, funktionieren sie nicht. Wie gesagt: Das ist für VoiceOver noch nicht sauber programmiert. Hat man nun in unserem Beispiel den rechten Regler gefunden, tippt man doppelt, hält und zieht nach links, bis Takt 8 Beat 4 angesagt wird, und lässt dann los. Durch Berühren der Region bekommt man angesagt, wie lang sie ist; wenn also 8 Takte angesagt wird, weiß man, dass die Region jetzt genau die richtige Länge hat. Das Kürzen beeinflusst nur, wie die Region im Song abgespielt wird. Die Aufnahme selbst bleibt in ihrer Ursprungsform erhalten. Man kann eine gekürzte Region also auch wieder auf ihre ursprüngliche Länge bringen, indem man den rechten Regler wieder nach rechts schiebt.
Spursteuerung:
Ein wichtiger Button ist noch der für die einstellungen oben rechts auf dem Display. Hier werden die Songeinstellungen angeboten, wo man z. B. Taktart und das Tempo festlegt und den Song auch am Ende ausblenden kann.
In den Spureinstellungen werden viele interessante Dinge eingestellt, die der Spur einen individuellen Klang verleihen. Hat man ein Feld mit einem Wert fokussiert, z. B. Die Spurlautstärke, dann kann man durch auf- und abwischen den Wert verändern, also die Spur lauter oder leiser machen. Leider funktioniert das aber nicht. Es wird zwar ein geänderter Wert angesagt, aber der Klang bleibt gleich. Auch das ist ein bisher ungelöstes Programmproblem mit VoiceOver. Manchmal gelingt es, auf einen Wert doppel zu tippen, zu halten und dann nach oben, unten, rechts oder links zu ziehen. Wenn sich dabei überhaupt etwas verändert, bekommt man das während der Aktion nicht angesagt, sondern kann es nur hinterher überprüfen. Für mich ist hier derzeit die einzige Möglichkeit, mit sehender Unterstützung zu arbeiten.
Die Werte, die in den Spureinstellungen geändert werden können, sind:
- Lautstärke
- Spurpanorama/Balance: Wo im Stereo-Panorama die Spur erklint
- Solo und Stumm
- Kompressor: Damit werden sehr laute Passagen der Spur abgesenkt und sehr leise Passagen angehoben, sodass die Spur ein einheitlicheres Lautstärkeprofil erhält.
- Höhen und Tiefen: Mit diesem kleinen Equilizer kann man eine tiefe Stimme noch tiefer oder eine hohe Stimme noch höher erscheinen lassen.
- Echo und Hall
Das war es so ziemlich, was ich Euch bisher über GarageBand erzählen kann. Es gibt natürlich noch einiges mehr, mit dem ich mich aber nicht so gut auskenne. Deshalb bin ich gespannt auf Eure Erfahrungen und Euer Wissen. Vielleicht habt Ihr ja gerade für die schwierigen Punkte aus diesem Beitrag noch hilfsreiche Tipps.
Oder sendet Links zu Songs hier ins Forum, die Ihr selbst aufgenommen habt.
Hier findet Ihr meinen ersten richtigen Song, den ich mit GarageBand aufgenommen habe: http://www.yavamos.de/sensenmann.mp3

GarageBand-Einführung im Podcast

Beitrag von Robbie Sandberg Site Admin » 11.02.2021, 08:33

Wir haben drei Podcast-Episoden für euch bereitgestellt, in denen die GarageBand-App erklärt wird. Da die App recht komplex ist, beläuft sich die gesamtspielzeit auf ca. 2 ½ Stunden. Am besten, ihr stoppt zwischendurch mal die Wiedergabe, um das Erklärte am eigenen iPhone nachzuvollziehen.
Die Themen der Episoden mit Links zum Runterladen:

MIDI-Keyboard ans iPHone anschließen

Beitrag von Bruno Martelli » 12.02.2021, 09:15

Als Anregung stelle ich hier mal meine Ausrüstung und Bezugsquellen rein.
Ich spiele MIDI-Instrumente mit dem AKAI Professional LPK25 ein, ein Portabler 25Tasten USB MIDI-Controller.
Da der einen Mini-USB-Ausgang hat, braucht man zunächst einen Mini-USB Adapter.
Den verbindet man mit einem Lightning USB-Kamera-Adapter
Wenn das MIDI-Keyboard einen fast quadratischen USB-Ausgang hat, so wie bei externen Festblatten, braucht man ein Midi-Kabel auf Lightning-Stecker.

Anmerkung von der Forenmoderation:
Da Brunos links bei der Vielzahl von Gerätetypen und Bezeichnungen gerade für Neulinge recht hilfreich sind, lassen wir das mal so stehen. Wir weisen aber darauf hin, dass man dieses Zubehör auch überall sonst im Fachhandel bekommt, ob bei den großen Elektronikhäusern oder beim HIFI-Laden um die Ecke".

Midi-Dateien mit dem iPhone erstellen

Beitrag von Heinecke_Gina » 13.02.2021, 09:15

Hallo zusammen,

Ich habe in den letzten Tagen auch viel rumsuchen müssen, aber jetzt habe ich eine App gefunden, die einem sozusagen Akkorde vorschlägt, sobald man eine Skala ausgewählt hat. Ich habe vor allem deswegen lange suchen müssen, weil die meisten Apps in dieser Richtung nicht barrierefrei sind.
In dieser App könnt ihr nahezu hundertprozentig barrierefrei euren Song gestalten. Es gibt Akkorde für Klavier, Gitarre und andere Instrumente. Das Tempo könnt ihr auch einstellen, hierfür gibt es eine Taste, die mit der aktuellen BPM-Zahl beschriftet ist. Die BPM verändern könnt ihr mit einem Schieberegler, also einem Auswahlfeld. VoiceOver sagt hier Objektauswahl einstellbar. Anders als bei den komischen anderen Apps könnt ihr die Akkorde einfach durch eine +-Taste hinzufügen statt mit Drag and Drop. Wobei das Drag and Drop hier auch barrierefrei ist, das benötigt man zum neu ordnen der Akkorde. Das Drag and Drop könnt ihr nämlich simpel über den Rotor aufrufen, über die Aktion Drag item.
Dann könnt ihr über die Taste „Note“ einstellen, wie lange der Akkord dauern soll (Achtelnote, ganze Note, halbe Note usw.). Standard ist eine halbe Note.
Und das Wichtigste kommt ja erst noch. Die App kann als Midi exportieren! Dies funktioniert über die Taste Share. Es erscheint der Hinweis, bei dem ihr dann export to Midi auswählen könnt und die Datei an einem Ort eurer Wahl (iCloud, OneDrive etc.) speichern könnt.
Hier der Link zur App:
https://apps.apple.com/de/app/suggester/id504740787

Tastenkombis mit einer externen Bluetooth-Tastatur

Beitrag von Heinecke_Gina » 13.02.2021, 09:26

Und hier noch die Liste der Tastenkombinationen für eine externe Tastatur. Diese Liste ist für das iPad gedacht, funktioniert jedoch mit dem iPhone genauso.
Zur offiziellen Liste auf der Apple Support Website

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Re: Midi-Dateien mit dem iPhone erstellen

Beitrag von Aaron_VoiceOver » 13.02.2021, 19:09

Heinecke_Gina hat geschrieben:
13.02.2021, 09:15
Hallo zusammen,

Ich habe in den letzten Tagen auch viel rumsuchen müssen, aber jetzt habe ich eine App gefunden, die einem sozusagen Akkorde vorschlägt, sobald man eine Skala ausgewählt hat. Ich habe vor allem deswegen lange suchen müssen, weil die meisten Apps in dieser Richtung nicht barrierefrei sind.
In dieser App könnt ihr nahezu hundertprozentig barrierefrei euren Song gestalten. Es gibt Akkorde für Klavier, Gitarre und andere Instrumente. Das Tempo könnt ihr auch einstellen, hierfür gibt es eine Taste, die mit der aktuellen BPM-Zahl beschriftet ist. Die BPM verändern könnt ihr mit einem Schieberegler, also einem Auswahlfeld. VoiceOver sagt hier Objektauswahl einstellbar. Anders als bei den komischen anderen Apps könnt ihr die Akkorde einfach durch eine +-Taste hinzufügen statt mit Drag and Drop. Wobei das Drag and Drop hier auch barrierefrei ist, das benötigt man zum neu ordnen der Akkorde. Das Drag and Drop könnt ihr nämlich simpel über den Rotor aufrufen, über die Aktion Drag item.
Dann könnt ihr über die Taste „Note“ einstellen, wie lange der Akkord dauern soll (Achtelnote, ganze Note, halbe Note usw.). Standard ist eine halbe Note.
Und das Wichtigste kommt ja erst noch. Die App kann als Midi exportieren! Dies funktioniert über die Taste Share. Es erscheint der Hinweis, bei dem ihr dann export to Midi auswählen könnt und die Datei an einem Ort eurer Wahl (iCloud, OneDrive etc.) speichern könnt.
Hier der Link zur App:
https://apps.apple.com/de/app/suggester/id504740787
Vielleicht wäre es noch zu erwähnen, dass man für den Midi-Export einen in App Kauf durchführen muss. Zumindest wurde bei mir gerade der entsprechende Hinweis angezeigt, aber grundsätzlich ist diese App wunderbar zugänglich.

Neuerungen und fehlerbehebungen in GarageBand

Beitrag von Robbie Sandberg Site Admin » 16.11.2021, 13:59

Das aktuelle Update von GarageBand bringt einige Neuerungen mit sich.
Endlich ist der Fehler im Beat Sequencer behoben, bei dem man mit den Beat-Schritten rechts neben einem Kit-Element immer die Beats für das nächsttiefere Kit-Element eingestellt hat.
Man musste also z.B. von der Zeilenüberschrift Snare nach links wischen, um die Snare einzustellen.
Jetzt kann man wieder von der Zeilenüberschrift ausgehend nach rechts wischen und das betreffende Kit-Element einstellen.

Die Schaltfläche Navigation oben links enthält jetzt nur noch die Option Meine Songs, wo mit man zur Liste aller gespeicherten Songs gelangt.
Da hätte man die Schaltfläche auch gleich so nennen können.

Rechts von Navigation ist jetzt die Schaltfläche Übersicht. Damit ruft man die Instrumentenauswahl auf. Früher musste man dafür erst auf Navigation tippen. Insofern eine Verbesserung.

Rechts von Übersicht befindet sich die Schaltfläche Instrument, mit der man den Aufnahmebildschirm des Instruments der aktuell gewählten Spur aufruft. Früher hießt das Ausführen.

Um Spureigenschaften wie Lautstärke, Panorama, Bass und Höhen etc. einzustellen, musste man früher auf Einstellungen tippen und dann zwischen Song-Einstellungen und Spursteuerung wählen.
Jetzt ist rechts von Instrument die Schaltfläche Spursteuerung, mit der man die o.g. Eigenschaften sofort aufrufen kann.
Die Schaltfläche Einstellungen gibt es nach wie vor. Die ruft jetzt aber direkt die Song-Einstellungen auf, also Tempo, Takt, Tonart etc. Für mich eine deutliche Verbesserung.

Im Beat Sequencer heißt die Schaltfläche unten rechts nicht mehr Parameter, sondern Schritt-Einstellungen.

In der Song-Übersicht gibt es jetzt eine Schaltfläche, die bei mir nach dem Update Symbole hieß. Hier kann man einstellen, ob die Songs mit Symbolen oder als Liste angezeigt werden sollen. Für mich ist mit VoiceOver kein Unterschied ersichtlich.
Weiterhin gibt es Sortierkriterien wie Name oder Datum.

Die früher unbeschriftete Taste, mit der man direkt eine neue Audioaufnahme starten konnte, heißt jetzt neue Audioaufnahme.

Leider ist die Zugänglichkeit des Arpeggiators nicht verbessert worden.
Ich finde aber schon, dass diese Änderungen die app etwas komfortabler machen.

Wie GarageBand das Musik-Business verändert hat - Ein Podcast

Beitrag von Robbie Sandberg Site Admin » 30.01.2023, 06:17

In dieser Episode des Rolling Stone Music Now Podcasts geht es darum, wie GarageBand die Produktion und den Klang von Popmusik beeinflusst hat. Selbst Rihanna nutzt GarageBand Sounds und versteckt das nicht mal.
Wir erfahren außerdem, wie die Loops und Instrumenten-Sounds in Apple's abgeschirmten Bunker voller Nerds entstehen.
How GarageBand changed music

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