Jugendarbeit im DBSV - wir suchen euch

Eine Behinderung kann kompliziert sein, gerade, wenn sie neu aufgetreten ist. Andere Menschen können kompliziert sein im Umgang mit Behinderung. Hier könnt ihr Erfahrungen austauschen.
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Jugendarbeit im DBSV - wir suchen euch

Beitrag von Sophie Heinicke » 31.08.2022, 15:06

Die Jugend sucht
Was wünscht ihr euch für unseren DBSV?
Es ist kaum zu glauben, aber wir haben mal wieder vier Jahre hinter uns gebracht. So muss der DBSV Jugendclub in diesem Jahr ein neues Team an Bundesjugendvertretenden wählen.

Ja, das Wort ist nicht besonders schön. Umso toller ist es, was wir in den letzten Jahren erreicht haben. Wir haben interessante Seminare anbieten können, unser Instagram-Kanal wächst und wird immer bunter, wir haben einen Raum für unsere Mitglieder unter 25 Jahren geschaffen, sowie viele weitere Erfolge feiern dürfen.

Wir haben Hand in Hand gearbeitet, Haupt-, wie auch Ehrenamt. Gerade im Bereich der jüngeren Selbsthilfe brauchen wir aber auch immer wieder frischen Wind und neue Ideen.

Ihr seid kreativ, engagiert und möchtet etwas bewirken? Dann lasst uns zusammen neue Projekte, Kampagnen, Veranstaltungen und mehr entwickeln. Wir bieten euch die Chance etwas ganz Neues zu bauen, ganz getreu dem Motto unseres Jugendprojektes „Wir sehen keine Grenzen“.
Dabei seid ihr natürlich nicht allein. Wir sind ein Team: wir die neuen Bundesjugendvertretenden, die Landesvereine, das hauptamtliche Team des DBSV Jugendclubs und alle weiteren Ehrenamtlichen unserer Verbandsfamilie.

Ihr seid interessiert und könntet euch vorstellen an einem neuen DBSV Jugendclub mitzuarbeiten? Dann schreibt gern eine Mail an s.heinicke@dbsv.org

Wir freuen uns von euch zu hören!
Die Bundesjugendvertretenden (Marie Lampe, Anja Schneider, Tobias Michl, Friederike Zurhake und Sophie Heinicke)

Ihr könnt das auch
Ich bin ehrlich, ich persönlich hätte mich nie auf so eine Ausschreibung gemeldet. Dafür hätte ich mich gar nicht qualifiziert genug gefühlt. Nun schaut mich an: nach vier Jahren Crashkurs in der Selbsthilfe bin ich Mitglied im Berliner Vorstand, Leiterin der dortigen Jugendgruppe, bin Bundesjugendvertreterin, helfe wo ich kann bei Presseanfragen aus, beteilige mich an Projekten, wie unserem Instagram-Account und schreibe natürlich die wundervolle Brücke. Wenn mir das jemand vor fünf Jahren gesagt hätte, hätte ich nur gelacht.
Noch heute bin ich mir nicht sicher, ob ich für diese Arbeit wirklich die Richtige bin. Zum Glück wussten das andere bei meiner ersten Wahl vor 4 Jahren besser als ich.

Ich habe ja schon einmal über meine Ehrenämter geschrieben und weshalb ich das mache, was ich tue. Heute möchte ich euch noch einmal davon erzählen, aber vor dem Hintergrund, wie ich in diese Welt und meine Aufgaben hineingewachsen bin. Ich habe sehr viel aus dieser Zeit mitnehmen können und muss sagen, dass mir mittlerweile ohne meine Ehrenämter etwas fehlen würde.
Natürlich machen sie Arbeit und bei Gott, manchmal ärgere ich mich so sehr, dass ich wie Rumpelstilzchen durch die Wohnung hüpfe und mich frage, wieso ich das eigentlich mache. Ich sage euch wieso.

Im Folgenden sind einige Namen genannt, die mich nachhaltig beeinflusst haben. Diese Personen sind der Grund weshalb ich trotz so mancher Schwierigkeiten, gerne für unsere Selbsthilfefamilie tätig bin.

Der erste Name der mir einfällt, wenn ich an die Selbsthilfe denke, ist der von Felix. Ob ihm das so lieb ist, weiß ich gar nicht. Ich habe ihn bei meinem ersten Seminar der Bundesjugend kennengelernt und was soll ich sagen… Wir sind beide Dorfkinder und wissen, wie wir miteinander umzugehen haben. Wir haben ein Ziel und auch wenn wir unterschiedlicher Meinung sind, wissen wir, dass wir schon zu einem guten Punkt kommen werden. Er ist unser Ansprechpartner in der Geschäftsstelle und daher vergeht selten eine Woche in der wir nicht mindestens einmal voneinander hören.

Wenn wir schon bei der Geschäftsstelle sind, darf ein Name nicht fehlen, unzwar der von unserem Sozialreferenten Reiner. 2020 hatte ich das Glück mit ihm an einem Projekt zur Qualifizierung von Beratenden zu arbeiten. Er hat mir die vielfältigsten Dinge über die Jugendarbeit und Verbandsstruktur beigebracht. Durch ihn bin ich übrigens auch zur Brücke gekommen.

Bei einem unserer Seminare der Beraterausbildung lernte ich Sultan kennen. Sie bringt mich immer wieder zum Lächeln. Als ich sie kennenlernte wollte sie sich als Beraterin für Blickpunkt Auge ausbilden lassen. Wir sind in Kontakt geblieben und mittlerweile ist sie fester Teil der Jugend in NRW.

Als wir endlich das „Go!“ für unseren Instagram-Account hatten, teilten wir einen Aufruf, indem wir anboten, Interessierte in unser Team aufzunehmen. Daraufhin meldete sich Hilal. Hilal bestreitet kein klassisches Ehrenamt in unseren Reihen und trotz allem kann ich ohne Scham sagen, dass sie eine unserer aktivsten Ehrenamtlerinnen ist. Sie setzt sich regelmäßig mit Themen der Selbsthilfe auseinander und erstellt dazu Beiträge. Sie macht eine tolle Arbeit und dafür bin ich ihr wirklich dankbar!

Aber kommen wir mal zurück zu unseren Jugendvertretenden. Hier muss ich als allererstes unserem Tobi aus Bayern danken. Wenn es um Strukturen geht, ist er mein Mann! Wie oft er mich durch die Satzungen und ihre Änderungen gelotst hat. Ihn und unsere Anja, man nennt sie auch die Mutti, habe ich ebenfalls auf meinem ersten Seminar in Wernigerode kennengelernt. Sie versprachen mir, bei Fragen, mir mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Das haben sie auch getan. Beide sind nun leider über 35 Jahre alt und dürfen daher nicht mehr kandidieren. Sie gehen uns ja aber glücklicherweise nicht verloren.

Die Liste von Menschen, welche mich in meinem Ehrenamt halten ist ewig lang. Angefangen hat es alles mit den alten Landesjugendvertretenden wie Stefan und Antje. Vergessen darf ich natürlich auch nicht meine allerliebste Mitstreiterin Marie oder meine Rückendeckungen aus Berlin.
Ohne sie alle, wäre ich nicht da wo ich jetzt bin. Wären mir diese Menschen nicht begegnet, hätte ich möglicherweise auch nie diese Freude an der Selbsthilfe entwickelt. Heute kann ich zurecht sagen: Die Selbsthilfe ist für mich wie eine kleine Familie geworden. Wir sind alle irgendwie miteinander verbandelt und freuen uns einander zu sehen. Ich wurde von Anfang an herzlich aufgenommen und dieses Gefühl möchte ich jedem schenken, der ein Teil unserer Familie sein möchte.

Veränderung ist etwas Gutes und so bin ich sehr gespannt auf die kommende Wahl. Mein Ziel war es immer, Ressourcen besser zu bündeln und besser zugänglich zu machen. Jede Einzelne und jeder Einzelne unserer Selbsthilfe leistet etwas, dass wir auch ruhig noch mehr zeigen können. Wir sind eine aktive Gruppe junger Menschen und machen mehr als Kaffeeklatsch. Der Fantasie, was wir noch erreichen können, sind eigentlich keine Grenzen gesetzt. Was sagt ihr dazu?

(Artikel aus der August-Brücke von Sophie Heinicke)

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